Nach zwei Jahren gemeinsamen Wohnens sitzt bei dieser Wohnpartnerschaft augenscheinlich jeder Handgriff. Die Wohnraumgeberin Frau Schmidt ist blind und benötigt Unterstützung im Alltag. Sie und ihr studentischer Untermieter wirken im gemeinsamen Umgang miteinander wie ein eingespieltes Team.
„Wir gehen zusammen einkaufen oder ich lese Frau Schmidt vor. Wenn es technische Problemchen mit dem Handy gibt, kann ich helfen“, erzählte der Student, der bei der Wohnraumgeberin Frau Schmidt im Apartment im Untergeschoss wohnt.
Einmal im Jahr findet ein traditioneller Austausch mit dem Schirmherrn Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im Rathaus statt. Mit dabei sind die Geschäftsführer der Kooperationspartner Studierendenwerk, Herr Postert, und Paritätischen Sozialdienste, Herr Kohm, die beiden Koordinatorinnen des Projekts „Wohnen für Hilfe“ Maike Sommer und Tanja Henkenhaf sowie Wohnpartnerschaften, die gerne über ihr gemeinsames Wohnen und Miteinander berichten.
„Wohnen für Hilfe“ ist ein soziales WinWin Projekt. Studierende, die in Karlsruhe oder Pforzheim an einer Hochschule eingeschrieben sind, können sich hierfür bewerben. Hilfeleistungen für Senior*innen und/oder Familien mit Unterstützungsbedarf ersetzen hierbei die Mietkosten, die Nebenkosten werden von den Student*innen bezahlt. Hierbei gilt die Faustformel 1qm entspricht 1h Hilfeleistung im Monat. Pflegeleistungen sind ausgeschlossen!
Frau Leinberger berichtet, wie sie ihren Studenten zum ersten Mal bei einem Zoomgespräch kennenlernte: „Mein Mutterherz hat einen Sprung getan.“ Das Ehepaar Leinberger benötigt Unterstützung im Alltag und habe den Studenten aus Moldawien direkt ins Herz geschlossen. Es stand schnell fest, dass sie eine gemeinsame Wohnpartnerschaft eingehen werden. Die 3 eigenen Kinder des Ehepaars aus Bretten waren auch alle für einige Zeit im Ausland gewesen. Aufgrund dessen konnte sich das Ehepaar schnell in die Situation und in den jungen Studenten hineinversetzen und das Projekt „Wohnen für Hilfe“ kam wie gelegen. Neben der von nun an gewonnenen Unterstützung im Alltag, ist es für den Studenten aus Moldawien laut Frau Leinberger „…eine Möglichkeit in der Gesellschaft anzudocken, das Ankommen in einer fremden Stadt wird erleichtert.“
Möchten Sie mehr über Wohnen für Hilfe erfahren? Eine gute Gelegenheit bietet das nächste Wohnen für Hilfe: Wohnpartnertreffen am 30.11.2023 im Hardtwaldzentrum! Natürlich informieren Sie die beiden Koordinatorinnen Maike Sommer und Tanja Henkenhaf auch per Telefon oder E-Mail:
Wohnen für Hilfe / Wohnpartnerschaft
Kontakt
Tanja Henkenhaf, Maike Sommer
Tel.: 0721 / 912 30 – 70
Fax: 0721 / 912 30 – 52
E-Mail: wohnen@paritaet-ka.de
Facebook: www.fb.com/wfh.karlsruhe
Instagram: www.instagram.com/wohnen_fuer_hilfe_karlsruhe
Sprechzeiten
Telefonische Erreichbarkeit i.d.R.:
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