Hallo Herr Braunagel! Seit dem 01.09.2021 haben Sie die Nachfolge von Frau Sinner angetreten, die einige unserer Leser*innen vielleicht kennen. Was genau ist Ihre Tätigkeit als Leiter der Regionalgeschäftsstelle des PARITÄTISCHEN?
Vielen Dank für die Einladung zum Gespräch! Meine Tätigkeit besteht vor allem aus 2 Funktionen. Zum einen bin ich Ansprechperson für die Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Mittelbaden, der aus den Kreisverbänden Karlsruhe und Baden-Baden/ Rastatt besteht. Hier stehe ich in engem Austausch mit den jeweiligen Vorständ*innen. Es geht darum, die Interessen der Mitglieder zu bündeln und die Vernetzung und Zusammenarbeit zu fördern. Die andere Tätigkeit besteht darin, den PARITÄTISCHEN und dessen Organisationen nach außen hin zu vertreten, z.B. auf kommunalpolitischer oder Liga-Ebene.
Was genau ist der PARITÄTISCHE eigentlich?
Der PARITÄTISCHE ist einer der großen Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Landesweit vertritt unser Verband ca. 880 Mitgliedsorganisationen. In der Region Mittelbaden sind es insgesamt fast 100, davon im Raum Karlsruhe ca. 60. Der PARITÄTISCHE tritt ein für die Prinzipien der Offenheit, Vielfalt und Toleranz. Der Verband steht für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Teilhabe und wendet sich gegen jegliche Form sozialer Ausgrenzung. Dabei sind wir konfessionell, weltanschaulich und parteipolitisch neutral.
Was können sie uns über sich verraten, Herr Braunagel?
Geboren bin ich 1973 in Baden-Baden und habe in Mannheim, Köln und Wien gelebt. Vor einigen Jahren bin ich dann wieder ins Badische zurückgezogen und fühle mich pudelwohl hier. Mein erster Beruf ist Buchhändler. Danach habe ich dann Theologie studiert und mich für den sozialen Bereich entschieden. So war ich längere Zeit in einem großen Wiener Pflegeheim in der Demenzbegleitung, Seelsorge und Sterbebegleitung tätig. Außerdem war ich zu dieser Zeit auch in der Flüchtlingshilfe engagiert und begleitete ein Radioprojekt für ältere Menschen. Zurück in Deutschland machte ich die Weiterbildungen zum Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen und zum Einrichtungsleiter. Die letzten Jahre war ich dann bei einem Verein angestellt, der sich um psychisch kranke Menschen kümmert. Hier war ich zunächst Referent der Geschäftsleitung und dann Einrichtungsleiter.
Wie können unsere Leser*innen von Ihrer Arbeit profitieren?
In erster Linie bin ich Ansprechperson für die Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN und derer, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Der PARITÄTISCHE bietet für seine Mitglieder ein breites Portfolio an Unterstützung an. Dieses reicht von Vernetzung über Interessenvertretung bis hin zu Rechtsberatung, Entgeltberatung und Fach-Informationen. In der Region Mittelbaden sind wir vor allem in den Bereichen Behindertenhilfe, Altenhilfe, Selbsthilfe, Suchthilfe und Jugendhilfe tätig. Über den Verband und seine Leistungen gebe ich gerne Auskunft! Außerdem bin ich gerne bereit, zu offiziellen Anlässen, Fachveranstaltungen oder ähnlichem von Organisationen zu kommen, auch, um ggf. ein Grußwort zu halten und freue mich über Einladungen!
Das ist gut zu wissen! Wie kann man Sie denn am besten erreichen?
Am besten per E-Mail (braunagel@paritaet-bw.de) oder telefonisch unter 0157-3002 6480.
Herr Braunagel, vielen Dank für das Gespräch!